Was versteht man unter einer Curettage?
Unter Curettage
versteht man eine Ausschabung der Gebärmutter.
Dabei wird die Gebärmutterschleimhaut mit Hilfe von chirurgischen
Instrumenten entfernt, um sie
histologisch untersuchen zu können.
Warum wird eine Curettage durchgeführt?
Die Curettage ist die häufigste gynäkologische Operation. Sie wird durchgeführt aus
diagnostischen Gründen, d.h. zur Abklärung einer Blutungsstörung oder
eines unklaren Befundes in der Gebärmutter, oder aus therapeutischen Gründen,
z.B. zur Beendigung einer Blutungsstörung.
Die Ursachen für Blutungsstörungen (unregelmäßige oder zu starke Blutungen, Dauerblutungen oder Blutungen nach den
Wechseljahren) sind zumeist gutartiger Natur, d.h. hormonell oder z.B. durch
Myome oder
Gebärmutterschleimhautpolypen bedingt.
Manchmal kann eine Blutungsstörung auch ein Hinweis auf eine bösartige
Erkrankung sein.
Andere Gründe für eine Gebärmutterausschabung sind Fehlgeburten, da trotz Blutung oftmals
noch Gewebsreste in der Gebärmutter verbleiben, die in der Folge
Blutungen, Entzündungen oder Verklebungen hervorrufen können, oder
ein medizinisch
indizierter Schwangerschaftsabbruch.
Blutung nach einer Curettage
Die während der ersten Tage nach einer Behandlung bestehende Blutung ist eine Wundblutung
und der Blutverlust dabei ist sehr gering. Nach einigen Tagen (meistens nach
3-5 Tagen) kann der Blutverlust für kurze Zeit ein wenig zunehmen,
vergleichbar mit einer normalen Monatsblutung. Danach kann über ca. 14 Tage
ein blutig-bräunlicher Ausfluss bis zur nächsten Monatsblutung bestehen.
Leichte ziehende Schmerzen sind kein Grund zur Besorgnis.
Was
sollte man wegen des noch geöffneten Muttermundes die nächsten 3 Wochen
beachten?
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