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Sport und Schwangerschaft oder "Mit Leib und Seele" schwanger

 
Mit der Feststellung einer Schwangerschaft tauchen eine Vielzahl von Fragen auf, natürlich auch über das Thema Fitness und Sport in der Schwangerschaft. 
  Fitness steigert das Wohlbefinden
Leistungsgrenze  Pulsfrequenz  Vorteile  Sportarten
 
Aufzählung Welche Art von Sport ist gesund? 
Aufzählung Welche Sportart gefährdet Mutter und/oder Kind? 
Aufzählung Soll man ein fixes Trainingprogramm anstreben oder gelegentlich etwas
Gymnastik machen? 

Zu diesem Thema gibt es eine Vielzahl von Mythen und Märchen, z.B.: „Streck dich nicht durch oder hänge keine Wäsche auf, sonst wickelt sich die Nabelschnur um den Hals des Babys“, „Hüpfen führt zu einer Fehlgeburt“! 
Diese Aussagen basieren auf fehlendem Fachwissen und werden von Müttern auf Töchter weitergegeben.


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In vielen Regionen dieser Welt sind schwangere Frauen oft wesentlich stärkeren körperlichen Belastungen ausgesetzt als Frauen in Europa, und die Fehlgeburtsrate, bedingt durch erhöhte körperliche Belastung, ist dort auch nicht höher. 

Aufgrund der zunehmenden wissenschaftlichen Erkenntnisse über Schwangerschaft und Sport raten heute die meisten Hebammen und Geburtshelfer zu einer dem Schwangerschaftsverlauf entsprechenden sportlichen Betätigung. 
In vielen Studien wurde nachgewiesen, dass selbst anstrengende sportliche Betätigung zu keiner verminderten Blutversorgung der Gebärmutter führt. Es wird dabei mehr Sauerstoff dem mütterlichen Blut entzogen, um den Bedarf für das Kind zu decken.

Achtung! Zu bedenken ist allerdings, dass Sportlerinnen, welche während der Schwangerschaft auf einem sehr hohen, leistungsorientiertem Niveau weitertrainieren, kleinere Babys mit niedrigerem Geburtsgewicht gebären.

Man sollte also grundsätzlich das Trainingsprogramm im letzten Schwangerschaftsdrittel reduzieren:

Im Verlauf der gesamten Schwangerschaft maximal 70% der Leistungsfähigkeit einsetzen!

Kein Leistungssport!

Wie kann man selbst diese Grenze feststellen?

Dies gelingt über die Pulsfrequenz.

Optimale Pulsfrequenz für schwangere Frauen: 220 minus Alter minus 70%. 

Das Ergebnis ist die Anzahl der Herzschläge/Minute, die man während der sportlichen Aktivität erreichen sollte. Sind Sie z.B. 25 Jahre: 220 - 25 = 195, davon 70% = 136. Die Herzfrequenz sollte also 136 Schläge/Minute sein. Um Ihren Pulsschlag zu überwachen, zählen Sie 20 Sekunden Ihren Puls und multiplizieren ihn mit 3, oder kaufen Sie sich einen Pulsfrequenzmesser.zum Seitenanfang
Außer Tiefseetauchen und Sportarten, die in Höhen über 2000 m ausgeübt werden, gibt es wenige Einschränkungen.


Die VORTEILE von sportlicher Betätigung in der Schwangerschaft liegen auf der Hand.

Aerobe Sportarten, wie Schwimmen oder Walking führen zu einem Anstieg der Herzfrequenz. Das Herz sorgt für eine bessere Durchblutung des Körpers und muss so bei körperlicher Belastung weniger stark arbeiten, es ist trainiert. Die schwere Geburtsarbeit wird so wesentlich besser gemeistert. 
Anaerobe Sportarten, wie Pilates, Yoga, Muskeldehnungsübungen, dienen Ihrer Beweglichkeit. 

In einem Schwangerschafts-Gymnastikkurs werden normalerweise aerobe und anaerobe Übungen kombiniert.
Grundsätzlich kann man sagen, dass jede Sportart, die Sie bisher ausgeübt haben, auch in den ersten drei Monaten erlaubt ist, außer Schwangerschafts-Probleme, wie Blutungen oder Schmerzen, treten auf.

Wie jeder Sportler, der auf einen Wettkampf täglich trainiert, sollten Sie diese Übungen auch regelmäßig und nicht ab und zu durchführen. Die Gebärmutter selbst trainiert ja auch täglich mit Kontraktionen und bereitet sich so auf ihre schwere Arbeit während der Geburt vor ("Braxton Hicks Kontraktionen").

Welche Sportart ist nun am besten?

Wählen Sie eine Sportart, die Sie in Ihren täglichen Zeitplan gut unterbringen, die Ihnen Spaß macht und Sie nicht langweilt. Seien Sie aber nicht zu ehrgeizig, Sie müssen nicht die Beste sein. Wenn Sie aber schon beim Gedanken an Sport eine Herzfrequenz von 120/min bekommen, dann suchen Sie sich zumindest leichte Übungen aus.
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Aufzaehlung

Yoga
  ist entspannend und fördert die Beweglichkeit. Atemübungen führen zu einer wesentlich besseren Bewältigung von Wehenschmerzen.

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Schwimmen 
ist das beste Bewegungstraining, hier besonders Rückenschwimmen im letzten Drittel Ihrer Schwangerschaft. Aber Sie können sich natürlich auch nur entspannt treiben lassen oder Gymnastik machen.

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Spazierengehen 
  kann man immer und wenn man nur einen kleinen Umweg auf dem Weg von der Arbeit nach Hause macht.

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Joggen
  ist zwar für das Baby nicht gefährlich, aber belastet die Mutterbänder, Sehnen und Gelenke zu stark.

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Radfahren 
  stärkt die Muskelkraft im Unterkörper und die Kniegelenke werden dabei nicht belastet. Allerdings sollte man wegen der Sturzgefahr eher am Hometrainer trainieren.

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Wegen der Verlagerung des Körperschwerpunktes durch den immer größer werdenden Bauch und der damit 
  zusammenhängenden Gleichgewichtsverlagerung (Sturzgefahr) sollten Sie auf Squash, Inline-Skaten, Schifahren oder Reiten ab der zwanzigsten Schwangerschaftswoche verzichten.

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Tennis und Golf  
  können Sie so lange spielen, bis Ihnen der Bauch so im Wege ist, dass Sie den Ball nicht mehr sehen können.

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Bei gymnastischen Übungen  
  sollten Sie darauf achten, dass nur die diagonale Bauchmuskulatur belastet wird. Übungen, bei denen die geraden Bauchmuskeln beansprucht werden, wie das Anziehen beider Beine (sit-ups), oder das Vorbeugen des Oberkörpers (auch beim Staubsaugen), sollten Sie jetzt meiden.
 
Weitere Sportarten, insbesondere aber Sportverbot und Abbruch sportlicher Aktivitäten sind das Thema unserer Information "Das Sport und Freizeitalphabet für die Schwangerschaft“.

Audiovisuell informieren wir Sie in unserem Ratgeber: Schwangerschaft und Sport

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Die größte körperliche Herausforderung, die Ihr Körper als Frau je bewältigen muss, sind die bevorstehenden Wehen und Geburt Ihres Babys.

Wenn Sie fit sind, werden Sie dieser schweren „Arbeit“ viel besser gewachsen sein und nach der Geburt Ihre frühere Figur schneller wiedererlangen.

Nehmen Sie sich daher in den Monaten Ihrer Schwangerschaft genügend Zeit, regelmäßig sportlich aktiv zu sein. Wichtig dabei ist aber nicht nur das Ausmaß sondern der Spaß an der körperlichen Aktivität.

 

 
Letzte Aktualisierung/Revision: 01.01.2010
 
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