Ordination und Gesundheitsportal Dr. Peter Hintermüller

 

Ordination Dr. Peter Hintermüller

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Wichtige Informationen für Frauen nach der Geburt

   
   
Ernährung des Babys
Pflege - Nabel
Vitamin-D-Tropfen
Wochenfluss, Dammschnitt
Brustpflege, Gymnastik
Regelblutung und Empfängnis
Ernährung
Kontrolle
Stillen
 
 
Stillen Sie Ihr Kind, 
solange Sie Milch haben, mindestens bis zum sechsten, im Idealfall aber bis zum neunten Lebensmonat. Dies ist für Ihr Kind und Sie von großem Vorteil.

Dies betonte auch die Autorin einer im April 2007 veröffentlichten US-Studie, die den Einfluss des Stillens auf den Body Mass Index (BMI) von 35.830 erwachsenen Frauen untersuchte:  

Stillen stärkt das Immunsystem und senkt das Risiko für Diabetes und Herzerkrankungen.

Die Studie widerlegt allerdings die weit verbreitete Meinung eines Einflusses auf das Körpergewicht.

Gestillte Babys waren zwar als Kinder im Alter von 5 (aber nicht mehr von 10) Jahren etwas schlanker als Flaschenkinder, im Erwachsenenalter jedoch zeigten selbst Frauen, die 9 Monate gestillt wurden, Übergewicht in vergleichbarer Häufigkeit wie nicht gestillte Frauen.

Frucht- und Gemüsebreie sollen erst nach der 16. Woche beigefüttert werden. Vollgestillte Babys brauchen in den ersten 6 Lebensmonaten keine Beikost.

Das gesunde Kind darf seine Trinkmenge und den Zeitpunkt der Mahlzeit selbst bestimmen.zum Seitenanfang

Für weitere Informationen lesen Sie bitte: "Stillen - mehr als Nahrung geben ...


Falls Sie nicht stillen
können/wollen, 
verwenden Sie eine der Frauenmilch angepasste Säuglingsnahrung ohne Zusätze. Teilangepasste (teil- adaptierte) Nahrungen sind für das Neugeborene ungeeignet. Gewähren Sie dem Kind auch bei der Flaschenmahlzeit viel zärtliche Zuwendung und Hautkontakt.

Bei Flaschennahrung bitte Sauger und Flasche nach der Mahlzeit kalt abspülen und dann mit einer Bürste in heißem Wasser reinigen. In den ersten zwei Monaten sollten Sauger und Flaschen zudem täglich ausgekocht werden.

Der Nabel wird nur gepudert und offen gelassen. Ist er trocken, so können Sie das Neugeborene baden.

Das Kind sollte täglich Vitamin-D-Tropfen erhalten, um vor einer Rachitis geschützt zu sein. Dies geschieht durch die tägliche Gabe von 2 Tropfen Oleovit D3 bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres. Sie erhalten dieses Präparat über ein Rezept in der Apotheke. Werden die täglichen Vitamin-D-Gaben vergessen oder wegen eines Durchfalls nicht gegeben, so sollte für den gleichen Zeitraum die doppelte Menge gegeben werden. Die Tropfen müssen direkt in den Mund (Tropfenpipette aus der Apotheke) verabreicht werden.

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Der Wochenfluss

Aufzaehlung Der Wochenfluss dauert meist 4-6 Wochen.
Aufzaehlung Anfänglich ist er rot, dann braun, gelblich zuletzt weißlich.
Aufzaehlung Solange der Wochenfluss besteht, nur Duschen, keine Voll- oder Sitzbäder.
Aufzaehlung Während dieser Zeit sollten Sie auch keinen Geschlechtsverkehr haben.
Aufzaehlung Wechseln Sie Ihre Vorlagen häufig; falls Sie einen Dammschnitt haben, sollte dieser möglichst trocken
gehalten werden.
Aufzaehlung Verwenden Sie keine Tampons, sondern nur Vorlagen ("Binden").

Pflege des Dammschnitts

Aufzaehlung Den Damm mehrmals täglich mit lauwarmen Wasser abspülen (besonders nach jedem Stuhl- und 
Harngang). Nach dem Spülen die Dammschnittgegend gut abtrocknen.
Aufzaehlung Wechseln Sie die Vorlagen häufig, und lassen Sie immer wieder die Dammgegend lufttrocknen.
Aufzaehlung Nach dem Vorlagenwechsel reinigen Sie bitte Ihre Hände peinlich sauber (im Wochenfluss können 
krankheitserregende Bakterien sein!).
Aufzaehlung Schneiden Sie Ihre Fingernägel kurz!
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Brustpflege

Aufzaehlung Einfaches Waschen mit gewöhnlichem Leitungswasser vor und nach dem Stillen ist alles,
was für die Sauberkeit Ihrer Brüste und Brustwarzen notwendig ist. Seife würde die Haut austrocknen.
Aufzaehlung Benützen Sie Stilleinlagen oder eine ausgekochte Windel.
Aufzaehlung Verwenden Sie einen gut sitzenden Still-Büstenhalter aus Baumwolle.

Wochenbettgymnastik

Aufzaehlung Setzen Sie die im Wochenbett an der Klinik begonnene Gymnastik durch mindestens 6
Wochen weiter fort (Sie fördert den Abgang des Wochenflusses, die Rückbildung der Gebärmutter und führt zu einer Straffung der Bauchmuskulatur).
Aufzaehlung Willkürliches Anspannen von Beckenboden- und Aftermuskulatur (3x täglich 20 mal) fördert die
Regeneration dieser bei der Geburt stark gedehnten Muskelgruppe.
Aufzaehlung Schonen Sie sich körperlich (kein Heben schwerer Lasten > 10 kg) in den ersten Wochen
nach der Geburt.
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Regelblutung und Empfängnis während des Wochenbetts

Aufzaehlung Die erste Regelblutung tritt zwischen der 6. und 24. Woche nach der Geburt auf.
Aufzaehlung Vor dieser Blutung ist ein Eisprung zwar selten, aber doch möglich. Meist (in ca. 86%) kommt es zu 
keinem Eisprung, wenn Sie mindestens 5-6 mal/24 Stunden über 5-10 Minuten stillen.
In der Stillperiode haben Sie daher  keinen sicheren Empfängnisschutz.
Ihr Partner und Sie sollten also für eine entsprechende Empfängnisverhütung Sorge tragen (z.B. Kondom, Diaphragma, Spirale).

Ernährung in der Stillperiode

Ausreichend trinken!
Aufzaehlung Eiweißreiche Ernährung: Milchprodukte, Käse, Eier, Vollkornbrot, Fisch,
mageres Fleisch (vom Kalb), fettarme und zuckerreduzierte Kost.
Aufzaehlung Ausreichend Flüssigkeit (2 - 2 1/2 l); 1/2 - 1 l Milch täglich.
Aufzaehlung Bei eventuellem Eisenmangel sollten Sie, solange Sie stillen, 
ein Eisenpräparat einnehmen.
   

Anrufen oder in die Ordination kommen

Hinweis Bei Fieber, Unterbauch- oder Brustschmerzen, Rötungen der Brust rufen Sie mich bitte an oder kommen Sie in die Ordination.

Frauenärztliche Kontrolle

Nach 6 bis 8 Wochen kommen Sie bitte zu einer ersten Kontrolluntersuchung in meine Ordination.

 
Literatur:
Michels KB, Willett WC, Graubard BI et al (2005). A longitudinal study of infant feeding and obesity throughout life course. International Journal of Obesity; advance online publication, 24 April 2007; doi:10.1038/sj.ijo.0803622.
 
Letzte Aktualisierung/Revision: 16.11.2007
 
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