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Osteoporose- Knochenbruchkrankheit

 
Was heißt Osteoporose?
Erhöhtes Osteoporoserisiko
Gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Bedeutung
Folgen der Osteoporose
Diagnose und Vorsorge
Therapie

Foto: Beate Panosch

 

Der Schmerz steht fast immer am Anfang einer beginnend fortschreitenden Osteoporose. Wirbelkörper brechen ein, der Rücken wird krumm, man wird kleiner, der Bauch wölbt sich vor und im schlimmsten Fall genügt eine Tritt über die Gehsteigkante und der Oberschenkelhals bricht. Beginn eines Leidens mit Krankenhausaufenthalt, Operation, Bettlägerigkeit, Bewegungseinschränkung und sozialer Isolation bis hin zum Tod.

In der 3. Auflage (Mai 2010) ihrer Leitlinien bezeichnet die Initiative "Arzt & Vernunft" die Osteoporose erstmals als "KNOCHENBRUCH - KRANKHEIT".

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Was heißt Osteoporose?

Unter Osteoporose (dt. löchriger Knochen) versteht man den außerordentlichen Verlust an Knochenmasse und -gewebe, so dass das Skelettsystem mechanisch minderwertig und dadurch weniger widerstandsfähig wird. 

Bruch eines Wirbelkörpers
Abbildung 1

Sie führt daher zu einer verstärkten Knochenbrüchigkeit, so dass es bereits nach kleinen Unfällen oder auch spontan zu Einbrüchen der Wirbelkörper, zu Oberschenkelhalsbruch oder zu einem Bruch der Speiche kommt. Die Folge sind die beschriebenen Krankheitssymptome.

[Abbildung 1 zeigt einen operativ fixierten Wirbelkörperbruch.]

Das Konzept der Knochenstruktur ist jedem Ingenieur, jedem Tischler bei einer Plattenkonstruktion  z.B. einem Kasten mit Rahmen und Fächern vertraut. Fehlen die Fächer bzw. Laden folgt aus einer Plattenkonstruktion ein Rahmen mit stark verminderter Belastbarkeit.

So ist es bei der Osteoporose: die Knochenbälkchen werden dünner und der Knochen wird zu einem Gerüst, das leichter bricht.zum Seitenanfang

Das Knochengewebe besteht aus organischen und anorganischem Anteilen und ist gekennzeichnet durch ständigen An- und Abbau. Der Knochen ist also ein höchst lebendiges Gewebe, das zeitlebens koordinierten Umbauprozessen, also An- und Abbau unterworfen ist. Überwiegen insgesamt die Anbauprozesse, kommt es zu einer Zunahme, überwiegen die Abbauvorgänge, kommt es zu einer Abnahme der Knochenmasse. In der Jugend und im frühen Erwachsenenalter nimmt die Knochenmasse zu, da die Anbauvorgänge überwiegen.

Auch nach Abschluss des Längenwachstums kommt es noch zu einem weiteren Knochenanbau, sodass zwischen dem 30. - 35. Lebensjahr die maximale Knochenmasse erreicht wird. Etwa ab dem 35. Lebensjahr überwiegen die Abbauvorgänge und die Knochenmasse nimmt von Natur aus um ca. 1% wieder langsam ab.

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Die sogenannte "peak bone mass" (maximal aufgebaute Knochenmasse) ist individuell durch Umwelt- und Lebensstilfaktoren unterschiedlich. Unterschreitet die Knochenmasse infolge der Abbauvorgänge im Laufe des Lebens ein gewisses Maß (Frakturschwelle) kommt es zur Osteoporose und die Bruchrate bei Stürzen und auch Bagatelltraumen steigt an. 

Knochenstruktur Je mehr Knochenmasse während der Kindheit, Jugend aufgebaut wird, desto später wird während des Knochenabbaus im weiteren Leben die erwähnte kritische Bruchgrenze überschritten werden. 
Zum Aufbau einer möglichst großen Knochenmasse wird eine ausgewogene calciumreiche Ernährung und körperliche Aktivität unter gleichzeitiger Meidung schädigender Nahrungsmittel (besonders Softdrinks), Alkohol und Nikotin empfohlen. 

In einer im Oktober 2006 publizierten Studie an 1413 Frauen und 1125 Männern (durchschnittliches Alter 59 Jahre), TeilnehmerInnen der "Framingham Osteoporosis Study", konnte ein eindeutiger Zusammenhang zwischen dem Konsum von Cola und einer niedrigeren Knochendichte im Hüftbereich, nicht jedoch im Lendenwirbelbereich, festgestellt werden. Mit Hilfe der DEXA-Methode wurde nachgewiesen, dass die mittlere Knochendichte von Frauen bei täglichem Cola-Genuss  im Oberschenkelhals um 3.7% bzw. im Ward´schen Dreieck um 5.4% unter jener von Frauen lag, welche weniger als ein Cola pro Monat tranken. Ähnliche Resultate zeigten sich auch bei Diät-Cola und coffeinfreiem Cola, wenn auch weniger ausgeprägt.   

Die Erreichung der maximalen Knochenmasse ist aber vor allem durch Erbfaktoren bedingt, d.h. bei korrekter Ernährung und körperlicher Aktivität, nicht direkt beeinflussbar. 
Besondere Vorsicht ist daher im Alter bei Menschen geboten, in deren direkter Verwandtschaft Menschen an Osteoporose leiden. 

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Literaturangaben
 
Letzte Aktualisierung/Revision: 18.10.2010
 
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