Grundsätzlich spricht nichts gegen das Halten von Haustieren in der Schwangerschaft, wenn einige Vorsichtsregeln beachtet werden.
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Da
Katzen die Infektionskrankheit Toxoplasmose durch ihre Exkremente übertragen können, sollte die Katzentoilette entweder mit Handschuhen oder besser von einer anderen Person gereinigt werden, wenn Sie keine Antikörper gegen diese Erkrankung haben. Eine frische Toxoplasmoseinfektion in der Schwangerschaft stellt eine große Gefahr für das Ungeborene dar.
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Weiterhin sollten die Haustiere entwurmt sein. Es empfiehlt sich auch, Vögel und alle Tiere, die Staub oder Schmutz verbreiten (Allergiegefährdung für das Neugeborene), an einen vom Kinderzimmer weit entfernt liegenden Platz zu gewöhnen.
Hunde und Katzen sollten aus Sicherheitsgründen bereits in der Schwangerschaft dazu erzogen werden, das zukünftige Kinderzimmer nicht mehr allein zu betreten.
Eine genetische Beratung birgt neben der Information auch immer die Gefahr der Verunsicherung von Frauen bzw. der werdenden Eltern in sich.
Für welche Frauen ist eine Beratung sinnvoll?
Hierzu zählen in jedem Fall Frauen, die
über 35 Jahre alt sind und Paare mit einer belasteten Krankengeschichte (eigene angeborene Behinderung, eigene behinderte Kinder oder nahe Verwandte mit Behinderungen). Ferner ist die Beratung auch dann sinnvoll, wenn Sie den Wunsch danach haben, weil
Sie aus irgendeinem Grund verunsichert sind. Je nach Notwendigkeit werden dann weiterführende diagnostische Maßnahmen, z.B. eine
Chorionzottenbiopsie (CVS) oder eine Amniozentese vorgeschlagen werden.
Für weiterführende Information lesen Sie bitte unser Kapitel zu den
vorgeburtlichen diagnostischen Methoden
Die Zusammenfassung entstand unter Verwendung des Buches "Schwangerenvorsorge" von Sabine de Wall, Michael Glaubitz aus der Bücherei der Hebamme, Band 6, Verlag Enke, 1997.
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