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Das Klimakterium der Frau: "Länger und besser leben durch Hormone?

 
 
Nomenklatur - Begriffsbestimmungen
Hormonmangelbeschwerden
Dauer der Hormonersatzbehandlung
Hormone und Brustkrebsrisiko
Prinzip der Hormonersatzbehandlung
Behandlung und Anwendungsformen
Mögliche Gefahren und Gegenanzeigen
Zusammenfassung
Hormontherapie?
 

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Wie lange soll eine hormonelle Therapie durchgeführt werden ?

Generell sollten Hormone in der geringst möglichen Dosis für die kürzest mögliche Dauer gegeben werden.
Nimmt eine Frau Hormone wegen ihrer Beschwerden, so soll sie es nur tun, solange die Mangelbeschwerden bestehen (durchschnittlich 2-5 Jahre), da mit zunehmender Dauer der Behandlung das Risiko für z.B. die Entwicklung von Brustkrebs steigt.
Pausiert sie für kurze Zeit mit der Hormoneinnahme und sind alle Beschwerden verschwunden, so kann die Behandlung beendet werden. Aus diesem Grund sollte man auch jährlich ein 3-4 wöchiges einnahmefreies Intervall einlegen, sodass die Frau am besten merkt, ob eine weitere Therapie noch notwendig ist. 

weiterlesen Zwei grundsätzliche Fragen sollen vor jeder Hormon-Ersatz-Behandlung geklärt werden:

1. die Angst vor Krebs und
2. die Ungefährlichkeit und Bedeutung der monatlichen Blutung, die unter einer Hormonbehandlung in den Wechseljahre wieder auftreten kann.

Zwei Arten bösartiger Erkrankungen werden immer wieder mit einer Hormongabe in Zusammenhang gebracht: Der Gebärmutter- und der Brustdrüsenkrebs.

In der Zeit vor der letzten Blutung kommt es bei den meisten Frauen nicht mehr zu einem Eisprung und damit zu einem Mangel an Gelbkörperhormon. Das heißt, der Wechsel beginnt nicht mit einem Mangel an Östrogen sondern mit einem oft über Jahre anhaltenden Mangel an Gelbkörperhormon. Dadurch ist der Körper oft einem extrem hohen Östrogenspiegel ausgesetzt, der auch als Ursache eines Gebärmutterkrebses gilt. Eine Hormonbehandlung bringt dies ins Lot. So ist es am Beginn der Wechseljahre nach entsprechender Hormonuntersuchung zunächst oft viel sinnvoller, kein Östrogen, sondern vielmehr nur ein Gelbkörperhormon einzusetzen. Erst später wird Östrogen gegeben, stets in Ergänzung durch das Gelbkörperhormon, genauso wie es in der Natur geschieht.

Von den meisten Frauen wird das Aufhören der Monatsblutung als angenehm empfunden. Tritt die Blutung unter der Hormontherapie erneut auf, so bekommen viele Frauen Angst vor einem möglichen Krebs.
Auch hier ist die Wirklichkeit anders: Gerade die erneut beginnende Blutung schützt vor Gebärmutterkrebs, da die Schleimhautzellen aus denen sich möglicherweise ein Krebs entwickeln kann regelmäßig abgestoßen werden. 
Es gibt aber auch Kombinationspräparate, die ein Aufhören der Blutung nach 3-12 Monaten bewirken. Ein in Österreich erhältliches Medikament (Liviel®) verhindert überhaupt den Schleimhautaufbau in der Gebärmutter und beseitigt genauso Wechselbeschwerden.

Über den möglichen Einfluss einer Hormonbehandlung auf die Entwicklung von Brustkrebs lesen Sie bitte im Kapitel "Homone und Brustkrebsrisiko" nach. 

 

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Literaturangaben
 
 
Letzte Aktualisierung/Revision: 23.03.2006
 
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