Noch nie ist der Umfang wissenschaftlicher Erkenntnisse so rasch gewachsen wie in
den letzten 20 Jahren. Dies gilt auch für das Wissen um die vierte Lebensphase der
Frau.
Hitzewallungen, Schlaflosigkeit und depressive Stimmung gelten bei Frauen um das 50.
Lebensjahr als typische Zeichen des beginnenden sog. "Wechsels". Die
Übergangsphase von der Geschlechtsreife zum Alter - also die Wechseljahre der Frau oder
das Klimakterium - ist in vieler Hinsicht der Pubertät vergleichbar. Sowohl das erste
Auftreten der Monatsblutung und der Beginn der fortpflanzungsfähigen Zeit als auch deren
Ende stellen ein umwälzendes körperliches und psychisches Erleben dar.
Nomenklatur
Schon den alten
Griechen, die noch nichts von Eierstockhormonen und
ihren Wirkungen wussten, war die biologische Grenzmarke, das Erlöschens der
Fortpflanzungsfähigkeit bekannt: diesen Schritt bezeichneten sie mit "Klimax",
was soviel wie "Stufe" oder "Leiter" aber auch "Höhepunkt"
heißt, da das Alter in alten Kulturen, leider im Gegensatz zu unserer, sehr hoch
geschätzt wurde. Die natürliche Übergangsphase heißt daher auch "KLIMAKTERIUM".
Das eigentliche Erlöschen der Eierstockfunktion ist ein sich über
Jahre hinziehender Vorgang, deswegen wurden auch eine Reihe von Definitionen geschaffen,
die ich Ihnen nach einer Empfehlung der WHO grundsätzlich erklären möchte.
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Unter dem Begriff der
Prämenopause versteht man den Zeitraum zwischen dem 40. Lebensjahr und
dem
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Beginn unregelmäßiger Blutungen (Zyklen).
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Diese Phase wird vom eigentlichen
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Klimakterium oder der Perimenopause abgelöst: Dieses kennzeichnet die Übergangsphase vom
Beginn
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unregelmäßiger Blutungen (= Ende der Prämenopause) einerseits bis 12 Monate nach der letzten spontanen Blutung, also der Menopause andererseits.
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Als Menopause
bezeichnet man den Zeitpunkt der letzten spontanen, also nicht hormonal
ausgelösten,
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Blutung.
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Die hormonell letzte Phase der Frau nennt man Postmenopause und beginnt 12 Monate nach
dieser
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letzten
Regel (= Menopause).
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