Wie bereits gesagt, dienen die
Geschlechtshormone der Frau nicht alleine der Fortpflanzung, sondern sind Voraussetzung für ihre
seelische und körperliche Gesundheit.
Die Eierstöcke sind als Drüsen z.B. mit der
Bauchspeicheldrüse vergleichbar. Vermindert diese ihre Aktivität, so leidet der Körper
unter Insulinmangel, der zur Zuckerkrankheit führt. Niemand wird zögern, ab einem
gewissen Schweregrad das fehlende Stoffwechselhormon zu ersetzen. Ähnliches gilt auch
für die Hormone, die in den Eierstöcken gebildet werden. Signalisiert der Körper
einen Mangel an diesen wichtigen inneren Boten, so sollen sie zugeführt
werden, wie dem Zuckerkranken das Insulin.
In erster Linie sollten also
jene Frauen, die von Hormonmangel-Beschwerden betroffen
sind, eine Hormonbehandlung beanspruchen,
quasi als therapeutische Maßnahme.
Eine Vielzahl dieser Beschwerden,
die individuell unterschiedlich stark (von kaum wahrnehmbar bis unerträglich) ausgeprägt sein können, wird unter dem Begriff
"Klimakterisches Syndrom" zusammengefasst.
Diese sind der Häufigkeit nach geordnet:
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Hitzewallungen und Schweißausbrüche
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Herzklopfen und
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Schlaflosigkeit (60-70%) als Ausdruck von Störungen der Gefäßmotorik.
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Abgesehen von diesen Kardinalsymptomen kommen oft schon bereits bestehende in ihrem Ausmaß
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sich verstärkende Beschwerden dazu. Dies sind in der Zeit vor der letzten spontanen Blutung:
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Müdigkeit mit Leistungsabfall
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Kopfschmerzen
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Nervosität oder Reizbarkeit
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Schwindel und
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depressive
Verstimmung
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In den Jahren nach der letzten Blutung stehen dann andere Beschwerden im Vordergrund.
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Muskel-, Gelenks- und Knochenschmerzen bis zu Knochenbrüchen als Ausdruck der sogenannten
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Osteoporose, aber insbesondere
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Austrocknungserscheinungen von Scheide und
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unwillkürlicher Harnverlust bis zum unbeherrschbaren Harndrang (Reizblase).
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