Ordination Dr. Peter Hintermüller

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Das Klimakterium der Frau: "Länger und besser leben durch Hormone?

 
   
Nomenklatur - Begriffsbestimmungen
Hormonmangelbeschwerden
Dauer der Hormonersatzbehandlung
Hormone und Brustkrebsrisiko
Prinzip der Hormonersatzbehandlung
Behandlung und Anwendungsformen
Mögliche Gefahren und Gegenanzeigen
Zusammenfassung
Hormontherapie?
 


Das PRINZIP der HORMON-ERSATZ-BEHANDLUNG (neuer Name "Menopausale Hormontherapie" MHT):

Die Hormonbehandlung von Wechselbeschwerden ist im Prinzip einfach: Sie soll lediglich die Natur imitieren und den weiblichen Körper in der selben Art mit Hormonen versorgen, wie es Jahrzehnte hindurch die Eierstöcke taten. Der natürliche Wechsel des 28-tägigen Monatszyklus der Frau, nämlich hoher Östrogenspiegel bis zum Eisprung, dann nach dem Eisprung zum Östrogen das Gelbkörperhormon, muss nachgestellt werden. Man beginnt also mit einem Östrogen, dem für mindestens 10 Tage pro Monat ein Gelbkörperhormon beigegeben werden muss. Anschließend beginnt der Behandlungszyklus wieder von vorne, wobei einige hormonfreie Tage eingelegt werden können, aber nicht müssen.
Ganz wichtig ist, dass die Dosis der Natur angepasst werden muss. Deshalb sollte vor jedem Behandlungsbeginn die grundsätzliche Frage geklärt werden, ob ein Östrogen- oder Gelbkörperhormon-Mangel vorliegt (cave zu hoher Östradiol-Spiegel). 

Vor allem ein Überschuss an Östrogen verursacht oft Beschwerden wie Spannungsgefühle, Wasseransammlung und Gewichtszunahme. Besteht nur ein Gelbkörperhormonmangel, so wäre man mit einer blinden Östrogenzufuhr schlecht beraten.

Das Gelbkörperdefizit geht mit manchen Zeichen eines Östrogenüberschusses einher: meist Wassereinlagerungen aber insbesondere Depressionen und Gereiztheit. Eine generelle Hormonuntersuchung (FSH, Prolaktin, Schilddrüsenhormone,..) vor Beginn einer Behandlung ist in jedem Fall sinnvoll, auch um abzuklären ob nicht andere Organe, wie z.B. die Schilddrüse, für die Symptome verantwortlich sind. Während der Hormongabe wird die Konzentration der zugeführten Hormone im Blut überwacht, um Unter- oder Überdosierungen frühzeitig zu erkennen.

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Literaturangaben
 
 
Letzte Aktualisierung/Revision: 22.02.2014
 
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